Kurse

Der Sushi-Meister wird den Kurs auf Japanisch abhalten, als ob er japanische Gäste empfangen würde.

Der Dolmetscher übersetzt Ihnen den Inhalt des Gespräches ins Deutsche. Es gibt drei Kurse: den Grundkurs, den Mittelstufenkurs und den Oberstufenkurs. Der Grundkurs findet in Sushi-Restaurants statt, welche viel Laufkundschaft haben und vor allem nach Feierabend von Büroangestellten gut frequentiert werden. Beim Mittelstufenkurs werden Sushi-Restaurants besucht, zu denen man sich extra schick herrichtet, um etwa wichtige Jubiläen oder Feste zu feiern. Und beim Oberstufenkurs handelt es sich um Sushi-Restaurants, die besonderen Wert darauflegen, dass bei den Sushi-Belägen keine Kosten gescheut werden und die Beläge aus natürlichen sowie japanischen Beständen stammen.

Der Kurs findet nicht an einem Tisch-, sondern an einem Thekenplatz statt.

Beim Thekenplatz handelt es sich um einen speziellen Platz, bei dem man sich mit dem Sushi-Meister unterhalten kann, während man Sushis isst. Selbstverständlich kann man auch dem Sushi-Meister bei seiner geschickten Messerführung und beim Zubereiten von Sushis zuschauen. Weil dadurch die Thekenplätze begrenzt sind, liegt die Anzahl der Kursteilnehmer bei maximal sieben und bei mindestens zwei Personen.

Bei der Teilnahme an einem Kurs wird um die Einhaltung folgender Umgangsformen gebeten:

– Bitte halten Sie sich zurück, den Sushi-Meister anzusprechen, wenn er mit seinem Messer arbeitet oder Sushis zubereitet.
– Es gibt zwar keine bestimmte Kleiderordnung, doch nehmen Sie davon Abstand, Pantoffeln, Flipflops oder Ähnliches anzuziehen.
– Fragen Sie den Geschäftsbesitzer vorher um Erlaubnis, wenn Sie Fotos machen wollen und sehen Sie davon ab, andere Besucher mit zu fotografieren.
– Zu guter Letzt wird bei den Sushis im Edo-Stil davon ausgegangen, dass der Geschmack sich auch aus Gerüchen zusammensetzt und deshalb ist es nicht erlaubt, während des Kurses zu rauchen. Auch könnten übermäßige Gerüche wie Parfüms von anderen Besuchern als störend empfunden werden. Bitte nehmen Sie daher auch auf andere Besucher Rücksicht.

Der Treffpunkt ist zur festgelegten Zeit in der Hotel-Lobby.

Nachdem die Kursgebühr bezahlt wurde, führt Sie ein Dolmetscher in ein vom Hotel ca. 30 Minuten entferntes, renommiertes Sushi-Restaurant im Edo-Stil, welches ein Geheimtipp ist. Wenn Sie im Restaurant an der Theke Platz genommen haben, bestellen Sie ein Getränk Ihrer Wahl. Es wäre auch nicht schlecht, zum Beispiel einen japanischen Reiswein zu probieren, der zum Sushi-Gericht passt und den der Geschäftsbesitzer empfiehlt.

Als Nächstes wird die Art und Weise der Sushi-Bestellung erklärt.

Das Schwierigste an der Bestellung ist, dass es keine Speisekarte mit Preisen gibt. Der Grund liegt darin, dass sich abhängig von der Einkaufslage die Preise ändern, auch wenn es sich um dieselben Beläge handelt. Es kann beispielsweise vorkommen, dass es keine Beläge gibt, weil das Meer stürmisch war und kein Fischfang betrieben werden konnte. Dann werden an diesem Tag vom Geschäftsbesitzer sorgfältig ausgewählte Sushis sowie Makimonos zubereitet. (Beim Makimono wird ein Sushi in Nori, sogenannte getrocknete Algenblätter, eingewickelt.) Diese Art und Weise der Bestellung wird als „Omakase“ おまかせ bezeichnet, was so viel bedeutet wie „Anvertrauen“ oder „Überlassen“. Am Kurstag selbst steht Ihnen das Tagesangebot in 12 Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Chinesisch in Kurz- oder Langzeichen, Koreanisch, Thailändisch, Japanisch) zur Verfügung, aus dem Sie sich Ihre Sprache auswählen können.

Dann wird endlich der Kurs eröffnet. Der Kurs dauert ca. 2 Stunden.

Es wird auf die Essenssituation eines jeden einzelnen Besuchers achtgenommen und jedes einzelne Sushi wird sorgfältig zubereitet. Während mit geschickter Technik die Sushis zubereitet und dem Besucher dargeboten werden, erfolgen Erklärungen über die Beläge, die traditionsreiche Arbeit usw. Dieser Augenblick ist die günstigste Gelegenheit, Fragen zu stellen. Aber konzentrieren Sie sich nicht nur auf das Gespräch, denn der Sushi-Meister sieht es überhaupt nicht gerne, wenn ein Sushi lange liegenbleibt. Der Grund liegt darin, dass das Sushi, welches unter genauester Temperaturkontrolle zubereitet wurde, auskühlt. Es hängt zwar vom Sushi-Belag ab, aber die Idealtemperatur liegt zwischen 36 Grad Celsius und 37 Grad Celsius. Essen Sie das Sushi am besten innerhalb von 10 Sekunden.

Leider vergeht die Zeit viel zu schnell.

Wenn alle zubereiteten Sushis sowie Makimonos dargeboten wurden, ist dieser Kurs leider zu Ende. Hatten Sie die Möglichkeit, etwas über die Geschichte und die Tradition von Sushis im Edo-Stil zu erlernen? Wenn Sie schon extra in ein Sushi-Restaurant gekommen sind und es einen Sushi-Belag gibt, den Sie unbedingt schon einmal essen wollten, dann werden gerne Nachbestellungen entgegengenommen. Es hängt zwar auch vom Belag ab, aber gehen Sie davon aus, dass ein Sushi ungefähr um die 500 Yen bis 2.000 Yen kostet. Wenn die Abrechnung der Getränke und der Nachbestellungen erfolgt ist, löst sich der Kurs im Sushi-Restaurant auf. Kehren Sie wohlbehalten in Ihr Hotel zurück. Der Dolmetscher wird Sie bis zum nahegelegenen Bahnhof begleiten. Ihre Reise wird noch weitergehen und wir wünschen Ihnen vom Herzen eine weiterhin wunderschöne sowie unvergessliche Reise.

Die Bezahlung erfolgt nur in bar. Kartenzahlungen können leider nicht entgegengenommen werden. Achten Sie bitte darauf, dass in der Kursgebühr die Kosten für die Hin- und Rückfahrt nicht inbegriffen sind und diese auf eigene Rechnung erfolgt.

**Im jeweiligen Sushi-Restaurant, in dem Ihr Kurs stattfinden wird, existiert kein online-Reservierungssystem und es ist nicht möglich, sofort die Reservierungssituation nachzusehen. Überprüfen Sie daher die Reservierung telefonisch, klären Sie den Termin mit dem Dolmetscher ab und Ihnen wird eine Reservierungsbestätigung zugeschickt. Es wäre vorteilhaft, bei der Anmeldung genügend Zeit einzuplanen.